Erfolgreicher Einsatz von Telefonmediation
Telefonmediation kann genauso erfolgreich und zielführend sein wie klassische Präsensmediationen. Wesentlicher Unterschied zur Präsenzmediation ist, dass sich die Teilnehmer nicht sehen und am Telefon miteinander sprechen (und sich zuhören!). Genutzt wird nur das Medium Stimme.
Grundsätze wie Vertraulichkeit, Allparteilichkeit, Freiwilligkeit und Eigenverantwortung der Teilnehmer gelten auch bei der Telefonmediation.
Vorteilhaft ist der Einsatz derzeit insbesondere, weil sich Medianten aufgrund der derzeit geltenden Bewegungsbeschränkungen oft
nicht in Präsenzmediationen begegnen können. Jedoch auch ohne die Beschränkungen der Corona-Pandemie sind fernmündliche Kommunikationsarten für Mediationen geeignet.
Telefonmediation eignet sich für komplette Mediationsverfahren als auch ergänzend zu klassischen Präsenssitzungen.
Vorteile von Telefonmediation:
Zeitliche Komponente
Personelle Ebene
Emotionale Ebene
Technische Komponente
Wann kann Telefonmediation erfolgen?
Telefonmediation kann in sämtlichen Mediationsbereichen eingesetzt werden, so im Bereich der Wirtschafts- und Arbeitsmediation, der Familienmediation (Trennung, Scheidung, Kindschaftskonflikte usw.), der Mediation in Erbangelegenheiten etc. statt.
Wie wird Telefonmediation durchgeführt?
Die Teilnehmer erhalten vom Mediator Daten, mit denen sie sich in eine Telefonkonferenz einwählen können. Das Verfahren ist einfach und kostenfrei. Voraussetzung ist eine gute Telefonverbindung und ein ruhiger Platz. Das gewohnte und geschützte Umfeld kann zu einer wesentlich entspannteren Gesprächsatmosphäre führen. Ohne direkten Kontakt können schwierige Themen oft besser angesprochen werden.
Gibt es Nachteile?
Ggf. mag es anfangs noch etwas seltsam erscheinen, dass anstatt eines direkten Gesprächs eine Form gewählt wird, in der sich die Parteien nicht physisch begegnen. Das legt sich in der Regel bereits nach den ersten Sätzen.
Es besteht die Möglichkeit, dass die Medianten gegen Vertrauensgrundsätze verstoßen. Die Möglichkeiten sind jedoch genauso bei Präsenzmediationen möglich.
Bei Telefonmediation entfällt der nonverbale Wahrnehmungsbereich und kann nicht interpretiert werden. Die Erfahrung zeigt, dass das dazu führt, dass schnellere sachliche Lösungen gefunden werden können und emotionale Themen sehr gezielt und gesteuert angegangen werden können. Hierdurch fühlen sich viele Medianten sicher und gut verstanden.
Bedürfnisse und Werte können in anderer Form zum Ausdruck gebracht werden. So können diese oft noch deutlicher beschrieben werden, was bei den Teilnehmern zu meist noch höherer Wahrnehmung führt. Die Medianten bleiben mehr auf der Sachebene, was zu weniger persönlichen Beleidigungen führt. Das schätzen Medianten in der Regel sehr.
Fazit
Die Erfahrung zeigt, dass Medianten meist schon nach einer Telefonmediation sehr positiv überrascht sind. So schätzten Medianten an einer Telefonmediation durchaus,
dass sie sich nicht direkt sehen. Hierbei unterstütze ich Sie gerne als Mediatorin.
Es sei jedoch abschließend betont, dass es einfach auch Themen gibt, bei denen eine Präsenzmediation durch nichts ersetzt werden kann!
Dabei, dies zu erkennen und die Mediationen erfolgreich zu führen, unterstütze ich Sie umfassend.
Rechtsanwaltskanzlei
Susanne Ruoff
Eschelhofstraße 14
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